Mittwoch, 27. Mai 2015

Totholz in Obstbäumen ist ökologisch wertvoll



Kleiber mit Futterration für seine Jungen in einem alten Obstbaum

Seit dem die Büsche, Hecken, Sträucher und auch Bäume immer höher wachsen hat der Anteil an Singvögeln in meinem Garten rapide zugenommen. Bei mir brüten unter anderem Bachstelze, Hausrotschwanz, mehrere Kohlmeisen, Blaummeisen, heuer kommt eine Goldammer hinzu die ihren großartigen Gesang schmettern läßt, und vor allem brütet bei mir in einem alten Obstbaum zum ersten mal ein Kleiberpärchen. Es geht aufwärts.
Der morgendliche Gesang der Vögel hat seit dem ich vor über sieben Jahren hier mit der Landwirtschaft begann deutlich zugenommen.
Die Amsel war vor sieben Jahren überhaupt nicht vorhanden. Nur eine vereinsamte Singdrossel war da. Jetzt schmettern über drei Amselmännchen ihr Lied in den umliegenden Bäumen.
Ein wichtiger Punkt warum sich der Kleiber bei mir wohl fühlt, könnten die Totholzäste in den alten Obstbäumen sein, die ich oft nicht abschneide.
Die Williams Christ Birne in meinem Garten hat einen sehr hohen Totholzanteil.
Diese Birne ist von ihren Ansprüchen her einfach keine Sorte die in den Hochwald gehört. Und so stirbt sie langsam ab.
Umso mehr freuen sich die Vögel über die durch das Totholz entstehenden zusätzlichen Futterrationen. Der Kleiber vertreibt regelmäßig den wesentlich größeren Buntspecht aus diesem Baum. Die physisch schwächere Kohlmeise hingegen vertreibt wiederum den Kleiber und unsere Blaumeisen putzen gerne ihr Gefieder dort. Es herrscht ein ständiges kommen und gehen. Den Baum zu beobachten ist besser als jedes Fernsehprogramm.
Blühende Williams Christbirne mit hohem Totholzanteil

Blaumeise beim putzen im Totholz. Tote Äste am Baum sind ökologisch wertvoll

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