Sonntag, 3. Mai 2015

Feldhecken sind ökologisch wertvoll


Sie schützen vor Wind, bewahren die Feuchtigkeit im Boden
Der Ertrag der umgebenden Flächen soll nach Alwin Seifert dadurch um mindestens 15% gesteigert werden.
Sträucher liefern wertvolle Biomasse. Wurzeln holen Nährstoffe aus tieferen Bodenschichten. Lassen Sie im Herbst das Laub liegen, dies verbessert Bodenstruktur und Bodenleben. Von den Hecken wird das Bodenleben dann  nicht zuletzt durch die Ameisen in die Nachbargebiete getragen. Bodenfruchtbarkeit baut sich automatisch auf.
Zudem bieten Hecken Nahrung und Schutz für viele wichtige Nützlinge.

In unserer Feldhecke blühen zur Zeit  Schlehen und Felsenbirnen, auch die Knospen der Berberitzenblüten dürften sich bald öffnen.
Ökologisch am wertvollsten sind einheimische Gehölze. Mit den meisten fremdländischen Gehölzen kann unsere Tierwelt nur wenig anfangen.
Monotone Heckenstrukturen sollten durch ein Vielfalt von  verschiedenen Sträuchern aufgelockert werden.
Einheimische Wildsträucher wachsen ohne aufwendige Unterstützung und blühen wunderschön. Die Blüten, Früchte und Blätter geben einer Vielzahl von Lebewesen Nahrung
Fremdländische Ziergehölze zum Beispiel die Forsythie mit ihren nektarlosen Blüten und die gefüllt blühende Kerrie sind für Blüten bestäubende Insekten leider nutzlos.
Zum Standartsortiment ökologisch bedeutungsloser Pflanzen  gehört alles zu dem unseren Insektenwelt  bisher keine Beziehungen aufbauen konnte. Dazu gehören:Schönfrucht, Rotdorn, Deutzie, Kolkwitzie, Bocksdorn, Pfeifenstrauch, Sumach und Spiere.
Wählen sie lieber einheimische Wildsträucher.
Weiden jeglicher Art, Wildrosen, Schlehen, Weißdorn, Beerensträucher etc.

 Tabelle.
Anzahl fruchtfressender Vogelarten an einheimischen und fremdländischen Gehölzen.
Nach Witt, Reinhard, Wildsträucher in Natur und Garten, 1993





Schlehe in Blüte

Schlehen, im Vordergrund Berberitze








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