Montag, 30. März 2015

Nachtrag: Igelkinder im Spätherbst.


An der Futterstation haben wir in den letzten Oktobertagen drei mickrige Igelkinder bemerkt.
Unter 500 Gramm Lebendgewicht stehen um diese Jahreszeit die Überlebenschancen schlecht.
So bekamen alle ein eigenes Gehege, bei guter Temperatur, Pflege und Fütterung, in der Wohnung.
Sie sollten sich die Bäuche vor dem langen Winterschlaf vollschlagen.
Der Kleinste mit 240 Gramm war der Unruhigste. Alle konnten hochgepäppelt und in die Freiheit entlassen werden.
Igel sind durch den Straßenverkehr stark gefährdet, als Schneckentilger sind sie im Garten unentbehrlich. Es gibt Studien darüber, dass es durchaus Sinn macht den Igel in seinem Bestand zu fördern. Das Ganze ist also nicht nur ein gute Tat, sondern verhilft auch zu einem besseren, ökologischen Gleichgewicht im Garten. Wir hatten eine prächtige Igeldame, die im ersten Jahr ihr Nest im verwaisten Kuhstall einrichtete. Im zweiten Jahr mussten wir miterleben wie sie von einem Lastwagen überfahren wurde. Igelschutz und Igelförderung hat bei uns auch wegen diesem Erlebnis einen hohen Stellenwert.
Natürlich haben wir den kleinen Rackern dann für ihren Winterschlaf Kisten gebastelt.
Und auch in der Scheune Heuhaufen liegen lassen. Selbige werden gerne als Winterquartier angenommen.
Einmal hat sich auch ein kleiner Kerl hinter der Türe vom Stall zur Wohnung sein Lager eingerichtet. Dort ist vermutlich die wärmste Stelle in der ganzen Scheune. Klar dass wir den Kleinen dann in eine Hütte mit viel Heu sachte beförderten, die er dankbar annahm. Das war dann zwar recht störend so ein Häuschen gleich neben der Türe...
Aber des Igels Wunsch und Wille ist halt unser Himmelreich.
Igelkind im Spätherbst



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