An der Futterstation
haben wir in den letzten Oktobertagen drei mickrige Igelkinder
bemerkt.
Unter 500 Gramm
Lebendgewicht stehen um diese Jahreszeit die Überlebenschancen
schlecht.
So bekamen alle ein
eigenes Gehege, bei guter Temperatur, Pflege und Fütterung, in der
Wohnung.
Sie sollten sich die
Bäuche vor dem langen Winterschlaf vollschlagen.
Der Kleinste mit 240
Gramm war der Unruhigste. Alle konnten hochgepäppelt und in die
Freiheit entlassen werden.
Igel sind durch den
Straßenverkehr stark gefährdet, als Schneckentilger sind sie im
Garten unentbehrlich. Es gibt Studien darüber, dass es durchaus Sinn
macht den Igel in seinem Bestand zu fördern. Das Ganze ist also
nicht nur ein gute Tat, sondern verhilft auch zu einem besseren,
ökologischen Gleichgewicht im Garten. Wir hatten eine prächtige
Igeldame, die im ersten Jahr ihr Nest im verwaisten Kuhstall
einrichtete. Im zweiten Jahr mussten wir miterleben wie sie von einem
Lastwagen überfahren wurde. Igelschutz und Igelförderung hat bei
uns auch wegen diesem Erlebnis einen hohen Stellenwert.
Natürlich haben wir
den kleinen Rackern dann für ihren Winterschlaf Kisten gebastelt.
Und auch in der
Scheune Heuhaufen liegen lassen. Selbige werden gerne als
Winterquartier angenommen.
Einmal hat sich auch
ein kleiner Kerl hinter der Türe vom Stall zur Wohnung sein Lager
eingerichtet. Dort ist vermutlich die wärmste Stelle in der ganzen
Scheune. Klar dass wir den Kleinen dann in eine Hütte mit viel Heu
sachte beförderten, die er dankbar annahm. Das war dann zwar recht
störend so ein Häuschen gleich neben der Türe...
Aber des Igels
Wunsch und Wille ist halt unser Himmelreich.
Igelkind im Spätherbst |
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