Sonntag, 22. März 2015

Die richtige Wahl bei Obstbäumen


Schöner aus Nordhausen, feste angepflockt und mit Gitter geschützt.
 Es ist wichtig gemäß den klimatischen Bedingungen Obstbäume anzupflanzen. 2014 haben wir den Hochstamm der Apfelsorte „Schöner aus Nordhausen“ gepflanzt. Er ist windstabil, die Blüte ist frostunempfindlich, der Baum hat eine ungewöhnlich hohe Widerstandsfähigkeit gegen Frost.
Die Sorte „Jakob Fischer“ hat sich zwar als frosthart aber wenig windstabil erwiesen.
Eine weitere Sorte die sich für rauere Höhenlagen eignet ist „Kaiser Wilhelm“.
Jakob Fischer (im Hintergrund) und Schöner aus Nordhause (vorne) überdecken sich vor einem schönen Regenbogen.
Wir haben lehmigen Sandboden, da ist eine stark wachsende Unterlage (Sämling) wichtig. Gartencenter und Gärtnereien bieten meist nur Ware mit schwach wachsender Unterlage an. Das geht für schwere Böden, aber auch dann muss man einiges wissen, um an seinem Baum wirklich Freude zu haben. Die Wurzeln von schwach wachsenden Unterlagen sind nicht wirklich lang, das verleiht dem Baum keinen stabilen Stand. In Gegenden mit leichten Böden sieht man in Gärten oftmals Bäume, die ziemlich schief stehen, obwohl sie angepflockt wurden. Das ist meist ein Zeichen dafür, dass eine für den Boden zu schwach wachsende Unterlage gewählt wurde.
Der Gang zu einer guten Baumschule mit einem Bestand an alten und für den biologischen Obstbau nützlichen Sorten ist daher eine Entscheidung, die ich nur jedem anraten kann. Im Buch von Franz Wühl: Alte und neue Apfelsorten, München 2011, finden sich die entsprechende Anbieter auf Seite 354. Baumgartner in 84378 Nöham bietet über 500 Sorten an. Von dieser Baumschule stammt auch unser Schöner von Nordhausen und der Kaiser Wilhelm.
Gute Bücher zum Thema studieren und dann am besten vor Ort mit den Fachleuten reden lohnt sich für jeden Hobbyobstgärtner.

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