Montag, 13. April 2015

Frühling lässt sein blaues Band..., Arbeiten im Garten im April


nach zwei Wochen Winterrückfall war es heute endlich soweit.
Ein Hochbeet wurde mit Kompost und halbverrotteten Mist vorbereitet.


Die kräftigsten Exemplare der Möhrensorte Chantenay, absichtlich im Beet stehen gelassen (wir hatten im Herbst 2013 Möhren vergessen zu ernten, dann im Winter entdeckt und Stück für Stück aufgebraucht, was erstaunlich gut funktioniert hat), wurden nun geerntet und in ein Beet neu gesteckt. Dort sollen sie wachsen, gedeihen und blühen, damit wir eine eigene Samenernte bekommen. Es gibt nichts schöneres als selbst gewonnenes, gut selektiertes Saatgut.

Die Osterglocken blühen endlich. Die Veilchen vor der Eingangstüre verströmen einen betörenden Duft, der je nach Windrichtung meterweit getragen wird.


Im März belegen die Wühlmäuse ihre Nester um darin ihre Jungen hochzuziehen, normalerweise geschützt und gewärmt von der Schneedecke. Doch heuer war dies nicht der Fall. Der Schnee war vorzeitig fast ganz weg und überall im Garten finden wir nun Fuchsspuren mit aufgebrochenen Wühlmausnestern.


Eine Wühlmausplage dürfte von daher wohl heuer eher ausbleiben. Man sieht daran, wie wichtig ein Fuchs im Ökosystem ist und mit Giftködern getötete Wühlmäuse nützen keinem Fuchs mehr, er findet dann keine Nahrung, falls er sich nicht noch selber vergiftet, und so bleibt das Ökosystem Feld und Wiese auf ewig im Ungleichgewicht. Gift sei Dank!
Auf der Fahrt in die Stadt haben wir heute auf einem Feld neben der Straße Leute mit Handschuhen beim auslegen der Giftköder in einer Wiese gesehen. Ich halte so etwas für höchst problematisch. Lasst doch bitte Füchsen, Falken, Käuzen etc. ihre Nahrung. Schafft Lebensräume für natürliche Schädlingsbekämpfer und irgendwann erledigt sich das Problem von selbst.

Zum Schluss noch ein Bild von unserem Knoblauch, der im September gesteckt wurde, den Winter gut überstanden hat und jetzt so richtig losschießt .

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