nach zwei Wochen
Winterrückfall war es heute endlich soweit.
Ein Hochbeet wurde
mit Kompost und halbverrotteten Mist vorbereitet.
Die kräftigsten
Exemplare der Möhrensorte Chantenay, absichtlich im Beet stehen
gelassen (wir hatten im Herbst 2013 Möhren vergessen zu ernten, dann im Winter entdeckt und Stück für Stück aufgebraucht, was erstaunlich gut funktioniert hat), wurden nun geerntet und in ein Beet neu gesteckt. Dort
sollen sie wachsen, gedeihen und blühen, damit wir eine eigene
Samenernte bekommen. Es gibt nichts schöneres als selbst gewonnenes,
gut selektiertes Saatgut.
Die Osterglocken
blühen endlich. Die Veilchen vor der Eingangstüre verströmen einen
betörenden Duft, der je nach Windrichtung meterweit getragen wird.
Im März belegen die
Wühlmäuse ihre Nester um darin ihre Jungen hochzuziehen,
normalerweise geschützt und gewärmt von der Schneedecke. Doch
heuer war dies nicht der Fall. Der Schnee war vorzeitig fast ganz weg
und überall im Garten finden wir nun Fuchsspuren mit aufgebrochenen
Wühlmausnestern.
Eine Wühlmausplage dürfte von daher wohl heuer
eher ausbleiben. Man sieht daran, wie wichtig ein Fuchs im Ökosystem
ist und mit Giftködern getötete Wühlmäuse nützen keinem Fuchs
mehr, er findet dann keine Nahrung, falls er sich nicht noch selber
vergiftet, und so bleibt das Ökosystem Feld und Wiese auf ewig im
Ungleichgewicht. Gift sei Dank!
Auf der Fahrt in die
Stadt haben wir heute auf einem Feld neben der Straße Leute mit
Handschuhen beim auslegen der Giftköder in einer Wiese gesehen. Ich halte so etwas
für höchst problematisch. Lasst doch bitte Füchsen, Falken,
Käuzen etc. ihre Nahrung. Schafft Lebensräume für natürliche
Schädlingsbekämpfer und irgendwann erledigt sich das Problem von
selbst.
Zum Schluss noch ein Bild von unserem Knoblauch, der im September gesteckt wurde, den Winter gut überstanden hat und jetzt so richtig losschießt .
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen