Milchschafe sind wunderbar
unkomplizierte Tiere.
Ida und Rosi beim Selbstversorgen |
Ida und Rosi sind hier mitten im Winter
mit der Apfelernte beschäftigt. Bei jedem Wetter haben sie ihren
Stall verlassen um selbständig Nahrung zu suchen. Da sie Freigang
innerhalb eines größeren eingezäunten Bereiches hatten war ihnen
dies jederzeit möglich. Meist standen sie im Winter gegen Sechs Uhr
morgens in der Nähe des Hauseinganges und blökten um zusätzlich
eine Portion Getreide zu erhalten. So waren sie im Winter unser
Weckdienst.
Im Gegensatz zu unseren Ziegen gehen
die Milchschafe mit ihrem Heu sparsam um, sie werfen es nicht
sinnlos daneben. Wobei sie bis Januar so gut wie kein Heu gefressen
haben, das eingeschneite Gras und die tiefgefrorenen Äpfel (wie es
Rosi auf dem Foto demonstriert) waren scheinbar leckerer.
Rosi demonstriert die Genießbarkeit tiefgerorener Äpfel |
Mit unseren Ziegen wäre dies ein Ding
der Unmöglichkeit. Die letzten Jahre hatten sie auch die
Möglichkeit, jederzeit ins Freie zu gehen (in einem kleineren
Bereich), genutzt haben sie das aber nur an sonnigen, warmen Tagen,
und da auch nur für wenige Minuten, und wenn nicht zu viel Schnee
lag. Mehrmals haben wir dann mit der Schaufel Wege freigeräumt, die
dann trotzdem kaum genutzt wurden. Die Schafe sind bei wirklich jedem
Wetter draußen – Schneesturm, -30°C, aber auch beim größten
Wolkenbruch. Bei den Ziegen reicht es, wenn ein paar leichte
Nieseltröpfchen auf ihre Nase fallen, dass sie völlig wild
kreischend über die Wiese trampeln.
Und die Massen an Äpfeln, die die
Schafe verzehrt haben, hätte bei den Ziegen sicher Durchfall
ausgelöst – bei dem Schafen konnten wir nur feste Pollen finden.
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