Sonntag, 30. August 2015

Trauermantel, Nymphalis antiopa


Trauermantel
Heute konnten wir einen Trauermantel im Apfelbaum beobachten.
Lange Zeit hat er sich an einem angefaulten Apfel mit Nahrung versorgt.
Vermutlich ging der Apfel schon in Gärung über. Alkohol scheint auch beim Trauermantel beliebt zu sein. In den Siebziger Jahren war der Trauermantel selten geworden, Prof. Kraus, der große Nestor des Naturschutzes in Bayern, berichtete damals bei einer Führung durch das Ellbacher Moor, dass nur noch ein Standort des Trauermantels in Bayern und zwar im Bayrischen Wald bekannt sei. Nun, seither hat sich viel getan. Meinen ersten Trauermantel sah ich in der Jachenau zur Jahrtausendwende, und auch im Hochwald bin ich ihm schon öfter begegnet.
Kleiner Fuchs

Zwei seltene Schmetterlingsarten im Garten zu haben, Schwalbenschwanz und Trauermantel, dürfte aber dennoch kaum einem gelingen. Es gehört doch Liebe zur Natur und viel ökologisches Verständnis dazu, dass sich die Tiere auch im Garten wohlfühlen und dort leben können.
Bei Zwangsneurotikern, die einen sterilen Garten für ihre tote Seele brauchen, hat so ein Falter keine Chance.
Zum Schluss noch ein Bild vom Kleinen Fuchs. Seine Raupe hat sich an unserer Haustüre verpuppt, weniger als fünf Tage später schlüpfte der Falter.
Wie gesagt, Natur und Leben ist nix für Neurotiker, die meisten putzwütigen, zwangsneurotischen Hausteufel hätten den Kokon sofort entfernt und wieder einmal Leben vernichtet.